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von links: Iva Gronih, Viktoria Tomica, Mara Dzaja, Mia Reutter
Zwei Siege zum Auftakt der U15-JEM in Zagreb
Vier Esslinger Spielerinnen haben sich ins Aufgebot der U15-Nationalmannschaft für die aktuelle in Zagreb stattfindende Jugendeuropameisterschaft. Durch zwei Siege gegen die Türkei und Slowakei holten sich die Spielerinnen von Bundestrainer Sven Schulz den Gruppensieg in der Vorrunde, mehr Infos: https://www.deutsche-wasserball-liga.de/allgemein/u15-wasserballerinnen-holen-gruppensieg/
Wir wünschen dem Team weiterhin viel Erfolg!!!
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von links Georgia Sopiadou, Elena Ludwig, Video-Coach Robert Bleich, Ioanna Petiki, Jamie Haas
Deutsche Frauen lösen EM-Ticket in Portugal
Nach einer überraschenden Niederlage gegen Großbritannien, folgten zwei sichere Siege gegen Finnland und Gastgeber Portugal und somit die sichere Qualifikation für die Europameisterschaft in Israel im Januar 2024. Die vier Spielerinnen des SSV Esslingen und der Video-Coach der LS gGmbH BW, Robert Bleich, hatten dabei maßgeblichen Anteil. Herzlichen Glückwunsch!!! Mehr Infos:
https://www.deutsche-wasserball-liga.de/allgemein/deutsche-teams-loesen-em-tickets/
Die junge deutsche Frauen-Nationalmannschaft, sowie das ebenso qualifizierte Herrenteam werden in Israel einen neuen Turnier-Modus spielen, siehe: https://www.deutsche-wasserball-liga.de/page/2/
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von links: Tobias Scherrieble, Samuel Lawrence, Lino Molnar, Anton Tuda, Hannes Rogge und Co-Trainer Djordje Milojkovic
Aufregende Wochen für fünf Cannstatter Wasserballer
Gleich 5 Spieler vom SV Cannstatt bereiten sich seit März diesen Jahres auf die U15-Jugendeuropameisterschaft in Podogorica/ Montenegro (08.-16.07.23) vor. Nach einem Turnier in Becej/Serbien, sowie mehreren Vorbereitungslehrgängen (u.a. in Stuttgart) stand nun ein hochkarätig besetztes Vorbereitungsturnier in Duisburg an, mehr Infos und Ergebnisse:
https://www.deutsche-wasserball-liga.de/allgemein/resultate-beim-u15-nationenturnier-in-duisburg/
Abschließend findet nun noch ein letzter Lehrgang in Hannover statt. Wir hoffen, dass alle fünf Baden-Württemberger Spieler nominiert werden und wünschen dem Team um Trainer Zoran Milenkovic und seinem Assistenten Djordje Milojkovic (ebenso vom SVC) viel Erfolg!!!
Tobias Bauer bei seinem Treffer zum 6 : 4 gegen Argentinien [Foto: AR]
AR, 15.06.2023, Schwimmzentrum Otopeni/Bukarest (Rumänien)
Nachdem die deutsche Mannschaft auf Grund der 12 : 13 Niederlage gegen Japan die Medaillenrunde knapp verpasst hatte, stand, nach einem Tag Regeneration, in der Platzierungsrunde die Begegnung gegen die U20-Wasserballer aus Neuseeland auf dem Programm. Neuseeland, ein Gegner, auf den deutsche Wasserballer ziemlich selten treffen und der sich in den letzten Jahren sehr schwer tut mit seiner Jugendarbeit. Besonders bei den über 14-Jährigen, weil in Neuseeland die Popularität des Rugby einfach übermächtig ist. (Wer noch kein neuseeländisches Haka-Ritual gesehen hat, sollte sich das mal auf youtube anschauen).
So dünnt in Neuseeland die noch breite und gute Basis an U12-Wasserballern über die Jahre aus, und im Herrenbereich wird vorwiegend nur noch „Social Water Polo“, - auf gut deutsch Freizeit-Wasserball - betrieben.
Man war gespannt, wie das deutsche Team das Ausscheiden aus der Medaillenrunde wegstecken würde. Angepfiffen wurde am 14.6.2023 pünktlich um 9:00 Uhr im Schwimmzentrum Otopeni. Till Hofmann ersprintet im Anschwimmen den Ball für Deutschland und Robin Rehm vollendet in der ersten Spielminute ein Überzahlspiel zur 0 : 1 Führung für Deutschland. Soweit sieht das nach einer entschlossenen Reaktion der deutschen Jungs aus. Doch schon kurz darauf schleichen sich Unaufmerksamkeiten ein, scheinbare Kleinigkeiten, die es den Neuseeländern ermöglichen, das Spiel zu drehen – plötzlich Spielstand 2 : 1 für Neuseeland.
Deutschland hält dagegen, Robin Rehm gleicht zum 2 : 2 aus. Doch Neuseeland geht erneut in Führung mit 3 : 2. Ein Déjà-vu zum Japan-Spiel, wo das erste Spielviertel mit 1 : 5 verloren ging? Von der Tribüne aus hat man das Gefühl, dass Team Deutschland zwar überlegen sei, da es letztlich besser besetzt ist, jedoch nicht die vollständige Konzentration und Konsequenz an den Tag legt, um den Gegner auf Distanz zu halten. Mit zwei weiteren deutschen Toren durch Elias Metten und Tobias Bauer geht die deutsche Mannschaft schließlich mit einer 2-Tore-Führung in die erste Viertelpause.
Auch danach folgen wechselhaft gute deutsche Aktionen und Nachlässigkeiten, welche die Neuseeländer jedoch nur selten nutzen konnten. Die grundsätzliche Überlegenheit der Deutschen drückte sich im weiteren Spielverlauf aus, wo alle Spielviertel gewonnen wurden und am Ende ein klarer 5 : 16 Erfolg zu Buche stand. Und auch darin, dass sich alle (!) deutschen Feldspieler als Torschützen auszeichnen konnten.
NZL - GER 6 : 15 (Viertelergebnisse: 3 : 5 , 1 : 3 , 1 : 4 , 1 : 3)
Team Deutschland: Max Spittank (TW), Finn Große (2 Tore), Florian Burger (1), Tobias Bauer (2), Till Hofmann (1), Elias Metten (2), Finn Rothermund (1), Aleks Sekulic (1), Luk Jäschke (1), Mark Dyck (1), Finn Taubert (1), Robin Rehm (3), Phil Dörrenhaus (TW); Trainer: Nebojsa Novoselac, Co-Trainer: Milan Sagat
Im ersten Morgenspiel des 6. Turniertags der Wasserball U20 WM, am 15.6.2023 um 9 Uhr im Schwimmzentrum Otopeni traf das deutsche Team in seinem zweiten Spiel der Platzierungsgruppe erneut auf einen Gegner aus der südlichen Hemisphäre: Argentinien.
Die bisherige Turnierbilanz der Argentinier ließ auf einen stärkeren Gegner als Neuseeland schließen, jedoch eine lösbare Aufgabe für Deutschlands U20-Wasserballer.
In dieser Begegnung konnten die Mannen von Bundestrainer Nebojsa Novoselac den ersten Spielabschnitt ganz ohne Gegentreffer gestalten. Dennoch kehrte zunächst wenig Ruhe in Form von Spielüberlegenheit ein und Argentinien verkürzte bis zur Halbzeit auf 5 : 4.
Wie bereits in Deutschland-Spielen zuvor hatte man von der Tribüne aus das Gefühl, dass die deutschen Wasserballer das Spiel eigentlich dominieren könnten, es jedoch immer wieder Aktionen zu geben schien, womit sie sich selbst das Leben schwer machten. So blieb das Match bis Mitte des letzten Spielviertels relativ offen. Erst dann konnte Elias Metten mit seinem Treffer erstmals einen 3-Tore-Vorsprung für das deutsche Team herausholen und der Elan der Argentinier war gebrochen. Am Ende kam ein 11 : 7 Erfolg für Deutschland heraus, - zwar nie wirklich gefährdet und nicht glanzvoll - doch solche Spiele muss man eben auch erst mal gewinnen! Daher als Arbeitssieg abhaken und das kommende Spiel mit maximaler Konzentration angehen, denn mit dem voraussichtlichen Gegner Brasilien wartet ein anderes Kaliber.
Robin Rehm (mit schwarzer Kappe beim Armblock) im deutschen Team bei der U20 WM 2023 in Otopeni (Rumänien) [Bild: AR]
AR, 14.06.2023, Otopeni/Bukarest (Rumänien)
Aktuell findet in Otopeni, einem Vorort der rumänischen Hauptstadt Bukarest, die Wasserball-Weltmeisterschaft der Männer, Jahrgänge 2003 und jünger statt.
Dort kommen übrigens die neuen Wasserballregeln zum Einsatz, nach denen es beispielsweise als Spielergebnis kein Unentschieden mehr gibt, sondern bei Gleichstand am Ende der regulären Spielzeit, ein sofortiges 5-Meter-Duell (Penalty Shoot Out) gibt – und der daraus hervorgehende Sieger noch 2 Punkte zugesprochen bekommt (anstatt 3 Punkte bei Sieg während der regulären Spielzeit) und der Verlierer des 5-Meter-Duells immerhin noch 1 Punkt erhält (anstatt 0 Punkte bei Niederlage während der regulären Spielzeit). Warum das wichtig ist… sehen wir später!
Die deutsche U20-Mannschaft traf am 10. Juni 2023 in ihrem ersten Vorrundenspiel auf die Vertretung von Südafrika und dominierte dort mit einem 19 : 4 Sieg. Im deutschen Team spielen Tobias Bauer vom SV Ludwigsburg auf der linken Seite und der 19-jährige Esslinger Wasserballer Robin Rehm, der als Linkshänder meist auf der rechten Spielfeldseite zu finden ist.
Im zweiten Match der Vorrunde ging es am 12. Juni 2023 gegen die U20-Mannschaft aus Japan. Wasserballkennern ist bewusst, dass Japan häufig eine bestimmte Taktik spielt, die zwar sehr anstrengend ist, jedoch selbst absolute Topmannschaften immer wieder in Bedrängnis bringt. Diese Taktik besteht grob gesagt darin, dass sich die Verteidiger ständig zwischen den Ballführenden und all seinen Mitspielern positionieren, sodass der Ballführende keinen – oder zumindest keinen einfachen - Pass zu irgendeinem Mitspieler ausführen kann. Dadurch wird der übliche Spielfluss unterdrückt und häufig entstehen daraus individuelle Fehler des ballführenden Teams.
Genau dies traf auf die deutschen Angriffsbemühungen zu. Ein ums andere Mal fehlten geeignete Anspielpartner und die verfügbare Angriffszeit von 30 Sekunden verstrich, ohne dass die Deutschen einen platzierten Torwurf absetzen konnten. Durch den Druck der japanischen Wasserballer stieg deutsche Fehlerquote und Team Deutschland lag nach einem noch relativ ausgeglichenen ersten Viertel (2 : 3) zur Halbzeit schon mit 3 : 8 in Rückstand. Was zu diesem Zeitpunkt nach einer Lehrstunde für die Deutschen aussah, entwickelte sich im dritten Spiel wieder ausgeglichener – und im letzten Spielviertel zu einem wahren Thriller, als die Jungs von Bundestrainer Nebojsa Novoselac immer besser mit Japans Taktik zurechtkamen und Tor um Tor aufholten. Ein schöner Bogenball-Treffer von Robin Rehm am Ende der Angriffszeit wurde nach VAR-Überprüfung, aus deutscher Sicht, leider annulliert. Trotz fünf deutschen Treffern und einigen Großchancen im letzten Viertel – bei nur einem Gegentor – brachte Japan einen knappen 12 : 13 Sieg über die Zeit.
Bei aller Enttäuschung über die Niederlage, die das Verpassen der Zwischenrunde bedeutet, darf man das Positive nicht übersehen. Das deutsche Team hat nach anfänglicher Unkonzentriertheit eine tolle kämpferische Leistung und herausragende Moral gezeigt und die mitgereisten Deutschland-Fans wörtlich bis zur letzten Spielsekunde mitfiebern lassen. Das Erreichen eines ausgeglichenen Spielstands zu Ende der regulären Spielzeit hätte nämlich zu einem Penalty Shoot Out geführt.
Weil wäre, hätte, könnte bekanntlich nicht zählen, bleibt den deutschen Wasserballern im weiteren Tunierverlauf nur noch der Kampf um Platz 13. Das hatten sie sich zwar anders vorgestellt, doch sollte man unbedingt berücksichtigen, welche Umstände Trainer Novoselac mit seinem Team zur Vorbereitung auf diese Weltmeisterschaft hatte. Während sich andere Nationen seit Monaten, teilweise seit Jahren auf diese WM vorbereiten konnten, war für das deutsche Team erst etwa 3 Wochen vor Turnierbeginn klar, dass es dort teilnehmen wird (als kurzfristiger Nachrücker für Kanada). Für Trainer Novoselac eine unglaublich große Herausforderung, in so kurzer Zeit eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzubauen. Daher bleibt den deutschen Spielern zu wünschen, dass sie sich in den verbleibenden Spielen auf hohem internationalen Niveau gut weiterentwickeln und persönlich wie sportlich möglichst viel Erfahrung aus diesem sportlichen Highlight mitnehmen.
GER – JAP 12 : 13 (Viertelergebnisse: 2 : 3 , 1 : 5 , 4 : 4 , 5 : 1)
Team Deutschland: Max Spittank (TW), Finn Große, Philipp Portisch (2 Tore), Tobias Bauer (2), Till Hofmann (2), Elias Metten, Finn Rothermund (1), Aleks Sekulic (4), Luk Jäschke, Mark Dyck, Fynn Taubert (1), Robin Rehm, Phil Dörrenhaus (TW); Trainer: Nebojsa Novoselac, Co-Trainer: Milan Sagat
Weitere Infos zur U20 WM 2023 (Spielpläne, Ergebnisse, Kader-Infos, Statistiken, etc) unter: